Als ich 2011 erfuhr, dass ich am Lipödem leide, war ich erschrocken und erleichtert zugleich. Endlich wusste ich, warum meine Beine ständig schmerzten und angeschwollen waren. Gleichzeitig war es allerdings auch sehr schwierig für mich mit der Diagnose umzugehen. Ich habe Glück gehabt, da mein Hausarzt mich recht schnell zu einer Phlebologin überwies, die meine Erkrankung sofort erkannte. Weil mir niemand eine Heilung versprechen konnte, war es allerdings trotzdem eine große, psychische Belastung.
Mit dem Rezept für eine Flachstrickstrumpfhose in der Hand ging mein Weg in Richtung Sanitätshaus weiter. Ich bestelle seit 2011 meine Versorgungen über das Sanitätshaus Binn in Düsseldorf und bin damit glücklich. Meiner Meinung nach ist es beim Lipödem besonders wichtig, nicht nur mit der ärztlichen Behandlung, sondern auch mit der Arbeit des Sanitätshauses zufrieden zu sein. Dank meiner stets gut sitzenden Kompressionsstrumpfhosen habe ich seit meiner Diagnose nicht nur an Umfang an den Beinen verloren, sondern auch eine festere und straffere Haut erhalten. Die Druckempfindlichkeit und die Schmerzen sind geblieben, aber sie sind aufgrund des konsequenten Tragens der Versorgung besser zu ertragen. Ich versuche mich von der Erkrankung so wenig, wie nur möglich einschränken zu lassen. Natürlich stoße ich auch regelmäßig an meine Grenzen. Ich möchte mich jedoch davon nicht unterkriegen zu lassen. Mein Antrag für drei Fettabsaugungen wurde von der Krankenkasse abgelehnt. Ich versuche trotzdem gegen das Lipödem mit Hilfe von Sport und einer gesunden Ernährung anzukämpfen.
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