Informationen nach Brust OP

Wie wird Brustkrebs behandelt, das sogenannte Mammakarzinom? Welche Rolle spielen Operation, Bestrahlung, Chemotherapie und Hormontherapie? Was bieten Antikörper? Wo findet man ein zertifiziertes Brustzentrum? Der folgende Text bietet Patientinnen mit Brustkrebs und ihren Angehörigen einen Überblick über die wichtigsten Behandlungen und den Ablauf der Therapie. Links führen zu Texten, in denen Sie mehr über die einzelnen Schritte lesen können sowie Linktipps und Fachquellen finden. 
Quelle:

Deutsches  Krebsforschungszentrum Heidelberg

krebsinformationsdienst@dkfz.de

Tel. 0800–420 30 40  oder Mail:   

Der Begriff „Tumor“ – das lateinische Wort für Schwellung – bezeichnet jede Art von Geschwulst, also sowohl bösartige wie gutartige. Beide Formen können in der Brust entstehen. Gutartige (benigne) Tumore sind kein Krebs. Sie bedürfen oft gar keiner Behandlung, und es besteht keine Gefahr, dass Tochtergeschwülste (Metastasen) entstehen. Etwa drei Viertel aller Brusttumoren sind gutartig. Sie gehen häufig vom Bindegewebe aus und werden dann als „Fibrome“ bezeichnet. Aus Fettgewebe entstehende Tumoren nennt man „Lipome“. Häufige gutartige Veränderungen sind auch Zysten: Es handelt sich dabei um kleine, mit Flüssigkeit gefüllte, von einer Wand umgebene Hohlräume im Gewebe. Mehr über gutartige Tumoren der Brust und andere Veränderungen, die bei einer Untersuchung wie etwa der Mammographie entdeckt werden können, lesen Sie hier.

Als Frühform von Brustkrebs gelten die so genannten „in situ“-Karzinome, die nicht invasiv wachsen (abgekürzt DCIS für duktales Carcinoma in situ oder LCIS für lobuläres Carcinoma in situ). Ohne Behandlung oder bei Rückfällen entwickelt sich aus ihnen aber bei rund einem Drittel der Patientinnen ein „“echtes“ Mammakarzinom, mit allen Merkmalen eines malignen Tumors. Da immer mehr Frauen das Angebot der gesetzlichen Früherkennungsprogramme wahrnehmen und sich die Qualität der Untersuchungen verbessert hat, werden heute vermehrt solche In-situ-Karzinome entdeckt.

Bösartige (maligne) Tumoren der Brust, in der Fachsprache Mammakarzinome, entwickeln sich im Drüsengewebe – in rund 60 Prozent im äußeren oberen Quadranten, also in dem der Achselhöhle nächsten Teil der Brust. Der folgende Text und seine Teilkapitel gehen näher auf die bösartigen Mammakarzinome, ihre Diagnose und Therapie ein.

Sehr gute Informationen zum Thema Krebs finden Sie auf den Seiten des Krebsforschungszentrum Heidelberg.

www.krebsinformation.de

Möglichst schonende Behandlungen bevorzugen, aktiv bleiben und die Warnzeichen für ein Lymphödem kennen: Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) können Frauen mit Brustkrebs auf diese Weise einem Lymphödem vorbeugen. Wie sie sich vor dieser häufigen und belastenden unerwünschten Wirkung der Krebstherapie schützen können oder besser damit zurechtkommen, erfahren Frauen auf der IQWiG-Website www.gesundheitsinformation.de . Das Institut hat auch eine Online-Umfrage für Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs und ihre Angehörigen veröffentlicht, um mehr über ihre Informationsbedürfnisse zu erfahren.

Nachsorge: Bessere Lebensqualität nach überstandenem Brustkrebs.

Der zweite Schritt auf dem Weg zu einer besseren Lebensqualität ist, aktiv zu bleiben. Über viele Jahre hinweg ist den Frauen nach einer Brustkrebsoperation geraten worden, ihren Arm nicht zu belasten und mit körperlichen Aktivitäten vorsichtig zu sein. Professor Sawicki: 'Die althergebrachten und pauschalen Warnungen, Frauen müssten ihren Arm schonen, um kein Lymphödem zu entwickeln, haben keine stabile wissenschaftliche Grundlage. Tatsächlich haben Studien mit Frauen, die nach einer Brustkrebsbehandlung körperlich aktiv waren, gezeigt, dass dies ihre Lebensqualität steigern kann, ohne das Risiko für ein Lymphödem zu erhöhen.'

Allerdings ist es wichtig, dass Frauen lernen, wie sie ein beginnendes Lymphödem erkennen und wie sie möglichst früh etwas dagegen unternehmen können. 'Ein Gefühl von Schwere und Wärme sowie eine Schwellung des Arms - wenn Frauen in den ersten Jahren nach ihrer Brustkrebstherapie solche Anzeichen bemerken, müssen sie rasch handeln', sagt Professor Sawicki. 'Im frühen Stadium ist ein Lymphödem einfacher zu therapieren.'

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Nach bisherigem Wissen hilft bei einem Lymphödem eine Druckbehandlung (Kompressionstherapie) mit Bandagen oder speziellen (Arm-)Strümpfen. Eine spezielle Massagetechnik, die Lymphdrainage, und physiotherapeutische Übungen könnten ebenfalls unterstützend wirken; dies ist jedoch nicht so gut untersucht.

Möglichst schonende Behandlungen bevorzugen, aktiv bleiben und die Warnzeichen für ein Lymphödem kennen: Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) können Frauen mit Brustkrebs auf diese Weise einem Lymphödem vorbeugen. Wie sie sich vor dieser häufigen und belastenden unerwünschten Wirkung der Krebstherapie schützen können oder besser damit zurechtkommen, erfahren Frauen auf der IQWiG-Website www.gesundheitsinformation.de. Das Institut hat auch eine Online-Umfrage für Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs und ihre Angehörigen veröffentlicht, um mehr über ihre Informationsbedürfnisse zu erfahren.

Info Brustkrebs www.gesundheitsinformation.de

Klaus Strobl Lymphtherapeut

Durch meine Tätigkeit in der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar in München ist die Lymphtherapie ein Schwerpunkt meiner Arbeit.

Bei der operativen Therapie von Krebserkrankungen (z.B. Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen) werden meist Lymphknoten entfernt.

Ab diesem Zeitpunkt wird ein spezieller Therapieaufbau notwendig. Dies gilt sowohl bei postoperativen Schwellungen als auch bei chronisch sekundären Lymphödemen.

Postoperative Schwellungen betreffen das Operationsgebiet. Sekundär chronische Lymphödeme können in Folge von Abflussstörungen durch die Lymphknotenentnahme entstehen. Diese beginnen dann meistens peripher am Arm oder Beinen und können auch Monate bis Jahre nach der Operation auftreten.

Klaus Strobl

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