Bandagierung & Manuelle Lymphdrainage

Die Bandagierung stellt einen wesentlichen Teil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie dar. In der Regel wird im Anschluss an eine Behandlung mit Manueller Lymphdrainage vom Therapeuten oder der Therapeutin bandagiert um die Wirkung der Manuellen Lymphdrainage zu verstärken bzw zu konservieren.

Die Manuelle Lymphdrainage führt beim Lymphödem zur Volumenreduktion. Eine anschließende Kompressionsbehandlung mit Bandagen und Kompressionsstrümpfen dient der Erhaltung des Therapieerfolges. Durch die Kompression wird eine Erhöhung des Gewebedruckes, eine Steigerung der Lymphangiomotorik und eine Verstärkung der Gelenk- und Muskelpumpe erreicht. Die Wirkung dieser Maßnahme ist abhängig vom Kompressionsdruck, dem verwendeten Kompressions- und Polstermaterial und den Bewegungsmöglichkeiten bei bestehender Kompression.

Komplexe physikalische Entstauung

"Komplexe physikalische Entstauung" bezieht sich auf eine Methode der physikalischen Therapie zur Behandlung von Lymphödemen, die durch eine Beeinträchtigung des Lymphflusses im Körper verursacht werden können.

Diese Methode umfasst eine Kombination aus verschiedenen Techniken, die darauf abzielen, den Lymphfluss zu verbessern und Stauungen im Gewebe zu reduzieren. Dazu gehören in der Regel manuelle Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung, Bewegungstherapie und Hautpflege.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, die darauf abzielt, den Lymphfluss zu verbessern, indem sie sanft das Gewebe massiert und dadurch den Lymphabfluss fördert. Die Kompressionsbehandlung umfasst das Tragen von speziellen Kompressionsstrümpfen oder -bandagen, um den Druck im Gewebe zu erhöhen und den Lymphabfluss zu fördern.

Bewegungstherapie kann auch helfen, indem sie die Durchblutung und den Lymphfluss erhöht, während die Hautpflege wichtig ist, um Infektionen zu vermeiden und die Gesundheit der Haut zu erhalten.

Insgesamt ist die komplexe physikalische Entstauung eine wirksame Methode zur Behandlung von Lymphödemen und kann dazu beitragen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. 

Schuhe für Lymphödem Patienten

Sind die Beine von lymphatischen Ödemen betroffen, schwellen sie extrem an, manchmal sogar bis auf das zwei- bis dreifache ihres ursprünglichen Volumens. Neben Hautpflege und Lymphdrainage gehört Kompressionstherapie mit Bandagierung zu den wichtigen therapeutischen Komponenten. Bewegung unterstützt zusätzlich den Behandlungserfolg. Was aber, wenn der Fuß samt Bandagierung in keinen Schuh mehr passt?   

Bandagierung - Lymphologischer Kompressionsverband:

Der lymphologische Kompressionsverband von Lohmann & Rauscher ist in der zeitlich begrenzten ersten Phase (Entstauungsphase) der Kombinierten Physikalischen Entstauungstherapie, neben der Manuellen Lymphdrainage, der systemischen Hautpflege und der Entstauungsgymnastik/ Krankengymnastik ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung. Umso erstaunlicher ist es, dass der lymphologische Kompressionsverband unter ambulanten Bedingungen viel zu selten mit verordnet wird. Ein unkompliziertes, leicht- bis mittelgradig ausgeprägtes Lymphödem (primär oder sekundär), ein Patient der an einer chronischen venösen Insuffizienz im Stadium II leidet oder die unzähligen Patienten mit postoperativen und posttraumatischen Schwellungen könnten damit ohne Schwierigkeiten auch unter ambulanten Bedingungen mit hervorragendem Erfolg behandelt werden.

Lymphset von Lohmann & Rauscher

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Rosidal Lymph Set

Kompressionstherapie Lohmann -Rauscher

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Wirkungen des lymphologischen Kompressionsverbandes:

  • Durch die Steigerung des Gewebedruckes wird die erhöhte Ultrafiltration der Blutkapillaren reduziert.
  • Die durch die Manuelle Lymphdrainage verschobene Ödemflüssigkeit kann nicht mehr zurückfließen (der lymphologische Kompressionsverband erhält und optimiert den Behandlungserfolg).
  • Die Wirksamkeit von Muskel- und Gelenkpumpe wird durch die Widerlagerfunktion der Bandage von außen wesentlich verbessert, besonders in Hinsicht auf die, bei Lymphödemen häufig elastisch insuffiziente Haut.
  • Vergrößerung der Reabsorptionsfläche (speziell bei postoperativen/posttraumatischen Ödemen).
  • Durch die Aufpolsterung mit speziellen Schaumstoffen, zum Beispiel Rosidal soft, Komprex, Komprex II, meist mit unruhiger Oberfläche, werden proliferierte Gewebeabschnitte in lymphostatisch veränderten Geweben gelockert.

Die speziellen Wirkungen des lymphologischen Kompressionsverbandes auf die Venen:

  • Der zirkuläre Druck des Verbandes verengt das Lumen der Venen und wirkt so einer Venenklappeninsuffizienz entgegen.
  • Die Verengung der venösen Strombahn bedingt eine Strömungsbeschleunigung (Thromboseprophylaxe).
  • Das Blutvolumen in den Venen (»venöser Pool«) der bandagierten Extremität verringert sich.

Patienteninformation:

Die gleiche Sprache zwischen Arzt und Physiotherapeut ist die wichtigste Voraussetzung, um den Patienten von der Notwendigkeit des kurzfristigen Einsatzes des lymphologischen Kompressionsverbandes für die Entödematisierung zu überzeugen. Dabei muss der Patient verstehen, dass eine Manuelle Lymphdrainagebehandlung ohne den lymphologischen Kompressionsverband letztlich nur zu voranschreitender Chronifizierung seiner Erkrankung führt. Häufig besteht auch die falsche Meinung, dass der lymphologische Kompressionsverband durch das Tragen eines medizinischen Kompressionsstrumpfes ersetzt werden könnte. Der täglich neu angelegte lymphologische Kompressionsverband adaptiert sich in der etwa drei bis vierwöchigen Entstauungsphase an die ständig abnehmenden Umfangsmaße.

Ein medizinischer Kompressionsstrumpf (flachgestrickte Maßware) kann lediglich eine schon erreichte Volumenreduktion in der gestauten Extremität erhalten und ist deshalb in der zweiten erhaltenden Phase der Kombinierten Physikalischen Entstauungstherapie unverzichtbar. Es muss den Patienten letztlich klar werden, dass er im verordneten Arzt und behandelnden Physiotherapeuten nur »fachkundige« Begleiter hat, deren Know-how er aktiv nutzen kann, um zum Erfolg zu kommen. Die hierfür nötige Konsequenz und Disziplin bleibt immer beim Patienten selbst. Verweigert ein Patient seine Mitarbeit über längere Zeit, macht es auf Dauer auch aus Kostengründen keinen Sinn diesen ambulant weiter zu behandeln. Dies sollte ihm auch in dieser Weise von Seiten des verordnenden Arztes und des Therapeuten dargestellt werden. Diese Situation kann einer der Gründe für eine primär stationäre Behandlung sein.

Durchführung des lymphologischen Kompressionsverbandes in der Ambulanz

Möglichst zu Beginn der ersten Manuellen Lymphdrainage sollte der Patient in der Entstauungsphase seine für den lymphologischen Kompressionsverband notwendigen Materialien mitbringen. Hier haben sich die von verschiedenen Herstellern angebotenen und für unterschiedliche Extremitätenlymphödeme zusammengestellten Lymphsets (zum Beispiel Lohmann & Rauscher: Arm klein/groß, Bein klein/groß mit synthetischer Polsterbinde oder mit Schaumstoff) sehr bewährt.

Unter ambulanten Bedingungen empfiehlt es sich, die ersten Kompressionsverbände mit einer milden Druckstärke anzulegen. Damit hat der Patient unter betont moderaten Umständen die Möglichkeit die eindrucksvolle Wirkung des lymphologischen Kompressionsverbandes kennen zu lernen und durch sein tägliches Feedback, den immer individuell anzulegenden Verband mitzugestalten. Bei einem Extremitätenlymphödem kann dies bedeuten, dass zunächst nur ein leichter Finger-Hand oder Zehen-Fuß-Verband angelegt wird. Bei Patienten mit einer chronischen venösen Insuffizienz ist der lymphologische Kompressionsverband nur sinnvoll, wenn er auch schon zu Beginn den gesamten Unterschenkel mit einbezieht. Auch hier kann der Behandler das für alle lymphologische Kompressionsverbände typische Druckgefälle von distal »hoch« nach proximal stufenlos abfallend »nieder« zunächst in leichterer Form anlegen.

Oberstes Prinzip ist es, dass ein lymphologischer Kompressionsverband nie schmerzhaft sein darf! Erst wenn bei einem Extremitätenlymphödem die lymphatischen Abflusswege an der Extremitätenwurzel weitgehend lymphödemfrei sind, sollte der lymphologische Kompressionsverband bis zu Extremitätenwurzel oder darüber hinaus angelegt werden. Durch die Wahl des Bindenmaterials bestimmt der Therapeut die Tiefenwirkung (epi- und/oder subfaszialer Raum). Für die Kompression von primären und sekundären Lymphödemen und Kombinationsformen (zum Beispiel Phlebo-Lymphödem, Phlebo-Lipo-Lymphödem) werden hauptsächlich Kurzzugbinden verwendet. Die Kurzzugbinde erzeugt einen hohen Arbeitsdruck und einen relativ niedrigen Ruhedruck.

Während die gummielastische Langzugbinde mit ihrem hohen Ruhedruck bei den für die Lymphödemkompression erforderlichen Drücken zu Abschnürungen mit Durchblutungsstörungen der Haut führt, ermöglicht die Kurzzugbinde eine adäquate Lymphödembandage. Exponierte Knochenvorsprünge und hervortretende Sehnen erfahren bei der Extremitätenbandage häufig Reizungen durch die hohe Druckbelastung. Dies kann durch eine entsprechende Unterpolsterung daneben vermieden werden. Polsterapplikationen direkt über diese »Problemstellen« führen zu einer Druckerhöhung! Der Massageeffekt, den die Binden auf die darunter liegenden Gewebe ausüben, lässt sich durch Einlegen von Schaumgummiteilen mit hoher Raumdichte verstärken. Auf diese Weise können auch hartnäckige Bindegewebsproliferationen gelockert werden.

Prof. Dr. Weissleder
www.lohmann-rauscher.de


Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage (ML od. MLD) ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der Komplexen Entstauungstherapie (KPE) der Lymphtherapie. Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.

Beschreibung

Die Manuelle Lymphdrainage ist die geeignete Therapie zur Behandlung lymphostatischer Ödeme, die sich durch ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphpflichtiger Last (auch Niedrigvolumeninsuffizienz) kennzeichnen. Darunter fallen angeborene (primäre) sowie sekundäre Lymphödeme. Die klassische Indikation ist das sekundäre Lymphödem des Armes nach Brustkrebsoperationen.

Die vier Grundgriffe nach Emil Vodder sind: stehender Kreis, Pumpgriff, Schöpfgriff und Drehgriff. Sie werden an die verschiedenen Körperregionen angepasst. Durch verschiedene Grifftechniken soll das Lymphsystem aktiviert werden, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße, genauer der Lymphangione, verbessert wird. Die Frequenz der Lymphangione beträgt unter Ruhebedingungen ca. 10–12 Kontraktionen pro Minute, diese kann auf bis zu 20 gesteigert werden. Der Therapeut erzeugt durch die Griffe mit ihrem wechselnden Druck (Druckphase mit Quer- und Längsdehnung der Haut bzw. Nullphase – nur Hautkontakt wird gehalten) einen Reiz für das Gewebe. Die glatten (unwillkürlichen) Muskelzellen der Lymphangione beantworten diesen Reiz mit erhöhter Pumpfrequenz. Einer oftmaligen Wiederholung der Griffe folgt eine erhöhte Durchflussrate.

Weitere Wirkungen neben der entödematisierenden sind die sympathikolytische (Patienten werden ruhig, Anregung des Magen-Darm-Traktes), die schmerzlindernde (Mechanismus der Gate-Control-Theory) und die tonussenkende Wirkung auf die Skelettmuskulatur. Die Druckrichtung ergibt sich aus den von der manuellen Lymphdrainage erreichbaren Lymphgefäßen und muss immer in Richtung Extremitätenwurzel (Arm, Bein) bzw. allgemein zum Terminus (Endstation des Lymphgefäßsystems in der Vereinigung der Vena subclavia und der Vena jugularis interna im Bereich des Schlüsselbeines) zielen. Dadurch wird die Lymphe zu den zentralen großen Lymphstämmen geleitet. Außerdem kann der Therapeut eiweißreiche Ödemflüssigkeit durch das oberflächliche Lymphgefäßsystem, das den Körper wie ein Netz überzieht, über die sogenannten Wasserscheiden von einem gestauten Körperareal in ein gesundes Areal verschieben. Die manuelle Lymphdrainage bewirkt dabei keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage.

Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (z. B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse). Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck, Migräne und ähnlichen Krankheitsbildern wird die Manuelle Lymphdrainage angewendet.

In der Narbenbehandlung hat die ML das Ziel der besseren Verschieblichkeit der Narbe sowie die Lymphgefäßneubildung im durchtrennten Gewebe. Auch in der Schmerzbekämpfung, auch vor und nach Operationen (z. B. nach Knie- oder Hüfttotalendoprothesen), soll sie helfen, das Gewebe zu entstauen. Teilweise können Schmerzmittelgaben verringert werden und der Heilungsprozess verläuft schneller.

Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden aus Kompressionsbinden oder mit nach Maß gefertigten Kompressionsstrümpfen ergänzt. Zusammen mit diesen Maßnahmen sowie Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie wird die Manuelle Lymphdrainage unter dem Begriff Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefasst.

In den 1960er Jahren hat sich diese Therapie, welche von Emil Vodder maßgeblich entwickelt wurde, etabliert und wird seitdem an deutschen Massage- und Krankengymnastikschulen gelehrt. Die Therapeuten sind vornehmlich Masseure und Physiotherapeuten. Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt. Die Zusatzausbildung dauert vier Wochen (etwa 180 Unterrichtseinheiten) und ist in den Richtlinien der Innungskrankenkasse festgelegt. In Deutschland und Österreich ist Lymphdrainage weit verbreitet. In den USA wird sie seltener angewendet.

Ergänzend zur Manuellen Lymphdrainage kann die Intermittierende pneumatische Kompressionstherapie (IPK), auch Apparative intermittierende Kompression (AIK) genannt, im Intervall zwischen den Terminen der ML zum Einsatz kommen. Bei der IPK wird das Gliedmaß mit einer Druckmanschette mechanisch entstaut, die Indikation dafür muss eng gestellt werden.


Verordnungen

Langfristverordnung

Bei der Langfristverordnung handelt es sich um eine Verordnung außerhalb des Regelfalles (a.d.R.). Heißt also, es muss ein Regelfall durchlaufen werden. Die Krankenkassen haben sich darauf verständigt, das Verordnungen außerhalb des Regelfalles genehmigungspflichtig durch die Kasse sind. In der praktischen Anwendung verzichten aber viele Kassen auf das Genehmigungs-Verfahren. Kassen die nicht darauf verzichten können diese Genehmigung dann auch für einen längeren Zeitraum ausprechen, was dann zu einer Langzeitgenehmigung führt. An der "Länge" der Verordnung ändert dies allerdings nicht. Jede Verordnung a.d.R. kann so viele Anwendungen erhalten das sie für 12 Wochen reicht, dann muss man auf jeden Fall wieder zum Arzt. Soll also heißen 2x MLD die Woche, es könnte theoretisch 24x MLD verschrieben werden.

Download Antrag an meine Krankenkasse auf Langfristgenehmigung für Verordnungen außerhalb des Regelfalls

Erst-, Folgeverordnung; Verordnung außerhalb des Regelfalles

Erstverordnung:

Die erste Verordnung nach neuer Diagnose oder nach 12 Wochen Behandlungspause (hier gilt die Zeit vom letzten Behandlungstermin bis zum Ausstellungsdatum der nächsten Verordnung mit gleicher Diagnose).

Folgeverordnung:

Je nach Indikationsschlüssel/Behandlungsbedarf können auf die Erstverordnung verschieden viele Folgeverordnungen folgen:

Ly1 (prognostisch kurzzeitiger Behandlungsbedarf): eine Folgeverordnung (insgesamt 2x6 Behandlungen)
Ly2 (prognostisch länger andauernder Behandlungsbedarf): 4 Folgeverordnungen (insgesamt 5x6 Behandlungen)
Ly3 (chron. Lymphabflussstörung bei bösartigen Erkrankungen): 4 Folgeverordnungen (insgesamt 5x10 Behandlungen)

Nach dem ausschöpfen aller Folgeverordnungen, bzw. aller Behandlungen, ist der Regelfall erschöpft. Alle weiteren Verordnungen, bei selber Diagnose und ohne Unterbrechung von 12 Wochen (s.o.) sind:

Verordnung außerhalb des Regelfalles:

Muss u.U. von der Krankenkasse genehmigt werden, die Menge der Behandlungen kann so weit erhöht werden das sie 12 Wochen reicht. (Näheres hierzu siehe Langzeitverordnung )

Regelbehandlungszeit

Gemäß den Verträgen zwischen Heilmittelerbringern (also hier MLD-Therapeuten) und Krankenkassen beinhalten die Regelbehandlungszeiten außer der Behandlung noch sämtliche notwendige "Vor- und Nachbereitung" der Behandlung, also z.B.:

  • Termine machen
  • Patient und Verordnung im PC anlegen
  • Verordnung auf Gültigkeit prüfen
  • Verordnung fertig machen für die Abrechnung, bzw selbst abrechnen
  • Vor- und Nachbereitung des Raumes
  • Umfangsmessung
  • ggf. Therapiebericht schreiben
  • Zuzahlung kassieren

Empfohlene Therapeutenpraxen

https://www.massage-strobl.de/

Antrag an meine Krankenkasse auf Langfristgenehmigung für Verordnungen außerhalb des Regelfalls

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