Die Lymphdrainage ist bei Lymphödemen äußerst wichtig

da sie dazu beiträgt, die Schwellung zu reduzieren, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Hier sind einige Gründe, warum die Lymphdrainage so wichtig ist:

  1. Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit: Bei einem Lymphödem funktioniert das Lymphsystem nicht richtig, was zu einer Ansammlung von Flüssigkeit führt. Die Lymphdrainage hilft, diese überschüssige Flüssigkeit aus den betroffenen Bereichen zu entfernen, indem sie den Fluss der Lymphe stimuliert.
  2. Reduzierung von Schwellungen: Die Schwellung, die durch ein Lymphödem verursacht wird, kann unbequem und sogar schmerzhaft sein. Durch die Lymphdrainage wird die Schwellung reduziert, was zu einer Erleichterung der Symptome führt und die Beweglichkeit verbessert.
  3. Verbesserung der Lymphzirkulation: Die Lymphdrainage hilft, die Lymphzirkulation zu verbessern, indem sie Verstopfungen im Lymphsystem löst und den Fluss der Lymphe fördert. Dies trägt dazu bei, dass das Lymphsystem effizienter funktioniert und die Ansammlung von Flüssigkeit verringert wird.
  4. Prävention von Infektionen: Personen mit Lymphödemen haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen, da das geschwächte Lymphsystem weniger in der Lage ist, Krankheitserreger abzuwehren. Die Lymphdrainage kann dazu beitragen, das Risiko von Infektionen zu verringern, indem sie die Entfernung von Bakterien und Toxinen aus dem Gewebe unterstützt.
  5. Verbesserung der Lebensqualität: Indem sie Schwellungen reduziert, Schmerzen lindert und das Risiko von Komplikationen verringert, trägt die Lymphdrainage dazu bei, die Lebensqualität von Menschen mit Lymphödemen zu verbessern. Sie ermöglicht es den Betroffenen, ihren Alltag besser zu bewältigen und aktiver zu sein.

Insgesamt ist die Lymphdrainage daher ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Lymphödemen und kann dazu beitragen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.


Videos von Lymphtherapeut und Fachlehrer Henry Schulze und Ofa

Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine physiotherapeutische Form der Massage. Sie wird bei der Behandlung von Ödemen angewandt, um den Lymphfluss anzuregen und das Ödem zu entstauen. Der renommierte Lymphtherapeut und Fachlehrer Henry Schulze gibt im Video einen Überblick über die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie sowie das Lymphsystem, zeigt die MLD in Anwendung und gibt Tipps zum Selbstmanagement für Patienten.

Mehr Informationen unter Ofa

Wir zeigen im Video, wie ihr mit ein paar Handgriffen selber Lymphdrainage durchführen könnt. Außerdem geben wir Tipps zum Selbstmanagement. Selbstmanagement wird als wichtiger Bestandteil für den Therapieerfolg bei Lip- und Lymphödemen angesehen und ist damit die verbindende Komponente aller KPE-Bausteine.

Mehr Informationen unter Ofa.


Wenn ein Patient eine Lymphdrainagebehandlung für ein Lymphödem erhält, gibt es einige wichtige Dinge, auf die er achten sollte, um den größtmöglichen Nutzen aus der Behandlung zu ziehen und mögliche Risiken zu minimieren. Hier sind einige Punkte, die ein Patient beachten sollte:

  1. Kommunikation mit dem Therapeuten: Es ist wichtig, dem Therapeuten alle relevanten Informationen über den Zustand des Lymphödems mitzuteilen, einschließlich der Schwere der Symptome, des Verlaufs der Erkrankung und etwaiger früherer Behandlungen. Dies ermöglicht es dem Therapeuten, die Behandlung entsprechend anzupassen und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
  2. Kontrolle der Druckintensität: Die Lymphdrainage sollte sanft und schmerzfrei sein. Der Patient sollte darauf achten, dass der Therapeut einen angemessenen Druck verwendet, der dazu beiträgt, die Schwellung zu reduzieren, ohne dabei Schmerzen zu verursachen oder das Risiko von Komplikationen zu erhöhen.
  3. Hydratation: Es ist wichtig, während und nach der Lymphdrainage ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Fluss der Lymphe zu unterstützen und die Ausscheidung von Toxinen zu fördern. Der Patient sollte genug Wasser trinken, um den Körper hydratisiert zu halten.
  4. Hautpflege: Personen mit Lymphödemen haben oft empfindliche Haut, die anfällig für Trockenheit und Risse sein kann. Es ist wichtig, die Haut regelmäßig mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder Lotion zu pflegen, um sie geschmeidig zu halten und das Risiko von Hautproblemen zu verringern.
  5. Übung und Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, den Fluss der Lymphe zu fördern und die Symptome eines Lymphödems zu verbessern. Der Patient sollte mit seinem Arzt oder Therapeuten besprechen, welche Art von Bewegung für ihn am besten geeignet ist und wie er diese sicher ausführen kann.
  6. Kompressionskleidung: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, nach der Lymphdrainage Kompressionskleidung zu tragen, um die erzielten Effekte zu unterstützen und die Schwellung weiter zu reduzieren. Der Patient sollte sich vom Fachpersonal beraten lassen, welche Art von Kompressionskleidung am besten geeignet ist und wie sie richtig angewendet wird.

Indem der Patient diese Punkte beachtet und eng mit seinem Therapeuten zusammenarbeitet, kann er den größtmöglichen Nutzen aus der Lymphdrainagebehandlung ziehen und seine Symptome besser kontrollieren.

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