Sport & Ernährung

Bewegung tut Menschen mit Lymphödemen gut. Besonders geeignet sind: - Ruhiges Schwimmen- Radfahren- Spazieren gehen, Wandern- Nordic Walking, Trampolin

Schwimmen 

Ruhiges Brust-/Rückenschwimmen. Vor dem Schwimmen und auch nach dem Schwimmen Entstauungs- und Atemübungen. Die Wassertemperatur sollte nicht zu kalt und nicht zu warm sein. Obergrenze der Temperatur kann für Personen unterschiedlich sein. Sehr warme Thermalbäder sind aber eher ungeeignet! Ödembetroffene und auch Ödem gefährdete Gebiete nicht vor Massagedüsen halten. Beim Arm also den dazugehörigen Brustkorb + oberen Rücken, bei Beinen den Unterkörper + unteren Rücken schonen ! Auch Aqua-Jogging ist sehr gut geeignet.

Nordic Walking: Sanftes Ganzkörpertraining

Gerade für Menschen mit der Diagnose Lip- oder Lymphödem stellt Nordic Walking die ideale Sportart dar.

Der Unterschied zum klassischen Walking ist, dass zusätzlich Stöcke für die Armarbeit verwendet werden. Das sanfte und gelenkschonende Ganzkörpertraining verbessert den Lymphabfluss und somit die Lebensqualität der Patienten. Gezielte Bewegung an der frischen Luft wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System und trainiert effizient die Beinmuskulatur. Bei jedem Schritt und mit jedem Stockeinsatz wird die Tätigkeit des Lymphsystems aktiviert. Nordic Walking mit Kompression wirkt förmlich wie eine Lymphdrainage.

Welchen Sport beim Lymphödem.

Bei Lymphödemen ist es wichtig, körperliche Aktivität zu fördern, um die Lymphdrainage zu unterstützen und Schwellungen zu reduzieren. Es gibt jedoch bestimmte Sportarten, die aufgrund ihrer Belastung oder Verletzungsrisiken für Menschen mit Lymphödemen nicht geeignet sind.

Generell sollten Sportarten mit starker körperlicher Belastung wie Gewichtheben, Tennis, Handball oder Basketball vermieden werden. Auch Sportarten mit hohen Stoßbelastungen wie Joggen oder Laufen können problematisch sein, da sie den Lymphfluss behindern können.

Stattdessen sind Sportarten zu empfehlen, die eine geringere Belastung auf die Gelenke ausüben und den Lymphfluss fördern, wie beispielsweise Schwimmen, Radfahren, Wandern oder Yoga. Auch spezielle lymphatische Bewegungsprogramme wie die sogenannte Lymphdrainagegymnastik oder das Lymphtaping können hilfreich sein.

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt oder einem spezialisierten Physiotherapeuten sprechen, um eine individuelle Empfehlung für die Art und Intensität der körperlichen Aktivität zu erhalten, die für Ihre spezifische Situation am besten geeignet ist.

Wichtig: Sport niemals ohne Kompression!

Unerlässlich für diese positive Wirkung ist aber, dass die Patienten mit ihrer vom Arzt verordneten Kompressionsversorgung zum Walken gehen oder die Beine bandagiert belassen. Ohne eine Kompressionstherapie nimmt der Umfang der Beine noch weiter zu. Mit modernen Kompressionsstrümpfen wird die Therapie effizient unterstützt und die Chancen für einen Therapieerfolg gesteigert. Nordic Walking kann unabhängig von Witterung, Alter und persönlicher Kondition ausgeführt werden. Jedoch sollte ein Arzt über das Ausmaß der Belastung entscheiden.

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Auf den Stock kommt es an

Nordic Walking Stöcke sind im Sanitätsfachhandel erhältlich und unterscheiden sich von herkömmlichen Wanderstöcken in zwei wesentlichen Dingen: Sie besitzen eine spezielle Handschlaufe und sind durch eine Glasfaser-Carbonmischung extrem leicht und stabil. Durch den Einsatz der Stöcke verteilt sich beim Nordic Walking die Belastung auf alle vier Extremitäten. So entlastet jeder Schritt die Gelenke um etwa fünf Kilo. Nach dem Training helfen die Stöcke sogar beim Dehnen. So hat der Muskelkater keine Chance.

Sport, Bewegung, Wandern tut Menschen mit Lymphödemen gut. Besonders geeignet sind: - Ruhiges Schwimmen- Radfahren- Spazieren gehen, Wandern- Nordic Walking.

Ernährung

Ein Lymphödem ist eine Schwellung, die durch die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe verursacht wird, wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert. Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, das Lymphsystem zu unterstützen und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Hier sind einige Ernährungstipps, die bei einem Lymphödem helfen können:

  1. Trinken Sie ausreichend Wasser: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um das Lymphsystem gesund zu halten. Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens 8-10 Gläser Wasser pro Tag trinken.
  2. Reduzieren Sie Salz: Ein zu hoher Salzkonsum kann dazu führen, dass sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. Versuchen Sie, salzreiche Lebensmittel zu meiden und stattdessen frische Lebensmittel zu wählen.
  3. Vermeiden Sie alkoholische Getränke: Alkohol kann zu Dehydration führen und das Lymphsystem belasten. Vermeiden Sie daher alkoholische Getränke oder trinken Sie sie nur in Maßen.
  4. Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel: Ballaststoffe können helfen, den Stoffwechsel anzukurbeln und den Körper von Toxinen zu reinigen. Wählen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Obst.
  5. Vermeiden Sie raffinierte Kohlenhydrate: Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißmehl und Zucker können Entzündungen im Körper fördern. Wählen Sie stattdessen Vollkornprodukte und natürliche Süßungsmittel wie Honig oder Ahornsirup.
  6. Essen Sie proteinreiche Lebensmittel: Proteine helfen dabei, den Körper zu reparieren und zu regenerieren. Wählen Sie proteinreiche Lebensmittel wie Fisch, Huhn, Eier, Nüsse und Samen.
  7. Essen Sie antioxidantienreiche Lebensmittel: Antioxidantien können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Wählen Sie antioxidantienreiche Lebensmittel wie Beeren, grünes Blattgemüse und Gewürze wie Kurkuma und Ingwer.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine gesunde Ernährung allein keine Lymphödem heilen kann, aber sie kann dazu beitragen, Symptome zu lindern und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Es ist immer ratsam, mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, bevor Sie größere Änderungen an Ihrer Ernährung vornehmen.

Diät & Abnehmen

Eine spezifische Lymph-Diät gibt es nicht. Wer an Lymphödemen leidet, sollte aber Übergewicht (Adipositas) vermeiden, auch wenn das sicherlich schwer ist. Essen Sie abwechslungsreich, viel frisches Obst, Salate und Gemüse. Fleisch und tierische Fette sind innerhalb gewisser Grenzen unbedenklich, pflanzliche Fette sind jedoch vorzuziehen. Die Kost sollte gemischt sein mit vielen pflanzlichen Anteilen. Cholesterin-, salz- und kalorienarm, ausgewogen, wohlschmeckend und gesund - so sollte die Ernährung idealerweise aussehen. Kochsalzarme Ernährung ist günstig, die Trinkmenge bedeutungslos.

Auch die Ernährung während eines Aufenthalts in einer Fachklinik soll nicht nur den Behandlungserfolg unterstützen, sondern auch zur Eigenmotivation dienen. Die Eigenmotivation sollte ein wichtiger Bestandteil der Therapie sein denn ohne diese Eigenmotivation werden Sie wieder in Ihr "normales Leben und Ihre Essgewohnheiten" zurückfallen.

Achten Sie daher darauf, Ihre Nahrung nicht „totzukochen" und garen Sie vorzugsweise in Dampf statt in Wasser. Ersetzen Sie Fleisch öfters mal durch Fisch, insbesondere durch Seefisch. Essen Sie bei den Mahlzeiten so oft es geht gemischte Salate. Dadurch werden Sie satt, ohne viele Kalorien aufgenommen zu haben; außerdem nehmen Sie dabei Vitamine und andere wichtige Pflanzenstoffe auf.
Vorsicht vor Übergewicht, Fettmassen führen zu einer Komprimierung von Lymphgefäßen, so dass der Abfluss zusätzlich behindert wird. Fett und Lymphe vertragen sich nicht, daher Gewichtsabnahme bei Adipositas. Nikotin verschlechtert ein Lymphödem nicht, ist jedoch grundsätzlich gesundheitsschädlich. Alkohol kann ein Lymphödem vorübergehend verschlechtern.
Dr. Schingale

www.lympho-opt.de

Lebensmittel die positiv sind:

Lebensmittel die eher negativ sind:

Quelle:

NDR Ratgeber

Therapie bei Fettleibigkeit (PDF Dat.Adipositas)

Leicht & schwer verdauliche Lebensmitttel

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