Die Therapie mit einem Intermittierenden Pneumatischen Kompressionsgerät (IPK-Gerät)

Die Therapie mit einem Intermittierenden Pneumatischen Kompressionsgerät (IPK-Gerät) wird oft zur Behandlung von venösen und lymphatischen Erkrankungen, zur Vorbeugung von Thrombosen oder zur Förderung des Blutflusses in den Extremitäten verwendet. Hier ist ein allgemeiner Überblick über den Ablauf einer solchen Therapie:

  1. Diagnose und ärztliche Empfehlung: Ein Arzt stellt zunächst die Diagnose, die die Verwendung eines IPK-Geräts erfordert. Dies könnte beispielsweise bei Patienten mit Lymphödemen, venösen Ulzera oder anderen venösen oder lymphatischen Störungen der Fall sein.
  2. Verschreibung des IPK-Geräts: Wenn der Arzt der Meinung ist, dass eine Therapie mit einem IPK-Gerät angemessen ist, verschreibt er das Gerät. Die Verschreibung enthält normalerweise Informationen darüber, wie oft und wie lange das Gerät verwendet werden sollte.
  3. Einweisung und Schulung: Der Patient erhält eine Einweisung und Schulung im Umgang mit dem IPK-Gerät. Ein Fachmann, oft ein medizinischer Fachangestellter oder ein Physiotherapeut, erklärt dem Patienten, wie das Gerät funktioniert, wie es angelegt wird und welche Einstellungen am besten geeignet sind.
  4. Vorbereitung des Geräts: Je nach dem medizinischen Zustand des Patienten und der Empfehlung des Arztes können spezifische Einstellungen am IPK-Gerät vorgenommen werden. Dies umfasst normalerweise die Druckstufe, die Intervalle der Druckapplikation und die Dauer der Behandlung.
  5. Anwendung des Geräts: Der Patient legt das IPK-Gerät gemäß den Anweisungen des medizinischen Fachpersonals an. Das Gerät besteht aus aufblasbaren Kammern, die um die betroffenen Extremitäten (z.B. Beine) gelegt werden. Das Gerät erzeugt dann periodisch einen Druck, der sich abwechselnd auf- und abbaut, um den Blut- oder Lymphfluss zu fördern.
  6. Behandlungszeit und -dauer: Die Dauer der Anwendung und die Häufigkeit hängen von der Diagnose und den Empfehlungen des Arztes ab. Einige Patienten können das IPK-Gerät täglich für eine bestimmte Zeit verwenden, während andere es mehrmals pro Woche anwenden.
  7. Überwachung und Anpassung: Während der Therapie überwacht der Patient seine Reaktion auf das IPK-Gerät. Wenn es Veränderungen oder Unannehmlichkeiten gibt, sollte der Patient dies dem medizinischen Team mitteilen. Je nach Bedarf kann der Arzt Anpassungen an den Einstellungen vornehmen.
  8. Fortlaufende Betreuung: Die Behandlung mit dem IPK-Gerät erfordert eine regelmäßige Überwachung und Anpassung durch das medizinische Team. Dies kann in Form von Follow-up-Terminen, Verlaufskontrollen und Anpassungen der Therapiedauer oder - intensität erfolgen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Anwendung und der Ablauf einer IPK-Gerätetherapie von Fall zu Fall unterschiedlich sein können. Die Anweisungen des medizinischen Fachpersonals sollten genau befolgt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und potenzielle Risiken oder Unannehmlichkeiten zu minimieren.

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