Was ist zu beachten bei der Therapie mit intermittierender Kompression ?

Die intermittierende Kompressionstherapie ist eine medizinische Behandlung, die bei verschiedenen Erkrankungen und Zuständen eingesetzt werden kann, wie z.B. zur Förderung der Durchblutung, zur Reduktion von Schwellungen oder zur Vorbeugung von Thrombosen. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Therapie mit intermittierender Kompression zu beachten sind:

  1. Indikationen und Kontraindikationen: Die Therapie mit intermittierender Kompression sollte nur bei Patienten angewendet werden, bei denen dies medizinisch notwendig und angezeigt ist. Es gibt auch bestimmte Kontraindikationen, bei denen die Therapie vermieden werden sollte, wie z.B. bei bestimmten Arten von Gefäßerkrankungen oder offenen Wunden.
  2. Medizinische Überwachung: Die Therapie sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Der behandelnde Arzt oder medizinische Fachkraft sollte die Patienten sorgfältig überwachen und den Therapieverlauf verfolgen, um sicherzustellen, dass die Behandlung korrekt durchgeführt wird und keine negativen Auswirkungen auftreten.
  3. Einstellungen und Druck: Die Einstellungen für die intermittierende Kompressionstherapie, einschließlich des Drucks, sollten individuell angepasst werden, um die besten Ergebnisse für den jeweiligen Patienten zu erzielen. Ein zu hoher Druck kann schädlich sein, während ein zu niedriger Druck möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt.
  4. Hygiene: Hygiene ist sehr wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Sowohl die Geräte als auch die Manschetten oder Pads, die auf die betroffenen Körperbereiche aufgelegt werden, sollten regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.
  5. Patientenaufklärung: Patienten sollten über den Ablauf der Therapie, ihre Bedeutung und mögliche Nebenwirkungen gut informiert sein. Sie sollten verstehen, wie die Geräte funktionieren, wie sie die Behandlung zu Hause selbst durchführen können (falls erforderlich) und wann sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollten.
  6. Komfort des Patienten: Der Komfort des Patienten sollte berücksichtigt werden. Die Therapie kann je nach Situation mehrere Stunden dauern, daher ist es wichtig, dass der Patient während der Behandlung entspannen kann.
  7. Verwendung in Verbindung mit anderen Therapien: In einigen Fällen kann die intermittierende Kompressionstherapie in Verbindung mit anderen Therapieformen eingesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Koordination mit anderen Behandlungen ist wichtig.
  8. Schulung des medizinischen Personals: Das medizinische Personal, das die Therapie durchführt, sollte angemessen geschult sein, um die Geräte korrekt einzusetzen, die Patienten richtig zu betreuen und potenzielle Probleme zu erkennen.
  9. Einhaltung der Therapie: Die Behandlung sollte gemäß den Anweisungen des behandelnden Arztes oder Therapeuten regelmäßig durchgeführt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  10. Risikomanagement: Bei bestimmten Patientengruppen, wie z.B. Patienten mit Herzproblemen oder Diabetes, sollte eine besondere Vorsicht walten, um mögliche Risiken und Komplikationen zu minimieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass die intermittierende Kompressionstherapie immer unter ärztlicher Anleitung durchgeführt werden sollte und die oben genannten Punkte nur allgemeine Richtlinien sind. Die individuellen Umstände des Patienten und die spezifische medizinische Indikation sollten bei der Durchführung dieser Therapie stets berücksichtigt werden.

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