Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum

Krampfadern

Krampfadern sind nicht nur unschön, sondern können aufgrund des gestörten Blutflusses zu Beschwerden wie Schwellungen und Schweregefühl der Beine führen. Schwerwiegende Komplikationen wie Hautentzündungen, Vernarbungen bis hin zum offenen Bein können nur durch eine rechtzeitige Therapie verhindert werden. Ziel einer jeden Therapie muss es sein, möglichst schonend und möglichst dauerhaft Krampfadern zu entfernen und so den krankhaften Rückfluss im Bein zu beheben.

Thrombose

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel im tiefen Venensystem des Körpers – meist in den Beinen. Das Gerinnsel (Thrombus) verengt die Vene, das Blut kann nicht mehr weiterfließen und muss sich Umgehungswege suchen. Es können abhängig vom Sitz der Thrombose Verfärbungen und Schwellungen des Beines sowie Schmerzen beim Auftreten und Laufen oder auf Druck auftreten.

Postthrombotisches Syndrom

Das postthrombotische Syndrom beschreibt zusammenfassend die chronischen Folgen einer Thrombose. Hierzu gehören Schweregefühl und Schwellungsneigung der Unterschenkel, Entzündungen wie juckende Ekzeme, Verfärbungen und Vernarbungen bis hin zum offenen Bein (Ulcus cruris). Die Ausbildung eines post-thrombotischen Syndroms kann mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden werden, wenn konsequent Kompressionsstrümpfe getragen werden, die Haut mit rückfettenden Salben gepflegt wird und Krampfadern, die sich zusätzlich häufig ausbilden, rechtzeitig behandelt werden.

Was ist ein Unterschenkelgeschwür?

Ein Unterschenkelgeschwür (offenes Bein) ist eine nicht heilende Wunde am Bein, die meist durch Durchblutungsstörungen bedingt ist. Seltenere Ursachen sind Gefäßentzündungen, Infektionen, Nervenleitungsstörungen, Medikamentennebenwirkungen, bösartige Hauterkrankungen, Autoimmunerkrankungen und weitere seltene Erkrankungen.

Krankenhaus in Bochum-Grumme

Das St. Josef-Hospital Bochum ist ein Krankenhaus in Bochum-Grumme, am Stadtpark Bochum gelegen. Es ist Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum und gehört zum Katholischen Klinikum Bochum. Im Jahr 2018 wurden rd. 34.500 Patienten stationär und rd. 133.000 ambulant behandelt.

In der Gefäßchirurgie sorgen exzellent ausgebildete Operateure, kurze Operationszeiten, sachkundige Betreuung durch qualifiziertes Personal und gute interdisziplinäre Zusammenarbeit für ein niedriges Operationsrisiko und niedrige Komplikationsraten.

Exzellent ausgebildete Operateure, kurze Operationszeiten, sachkundige Betreuung durch qualifiziertes Personal und gute interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen ein niedriges Operationsrisiko und niedrige Komplikationsraten.

In vier bis fünf OP-Sälen werden jährlich ca. 4.300 Operationen vorgenommen. Hinzu kommen mehrere Hundert nicht operative Gefäßeingriffe mit Katheterverfahren, die innerhalb des Gefäßzentrums von der Radiologischen Klinik vorgenommen werden.

Damit weist das Gefäßzentrum des Katholischen Klinikums Bochum eine der höchsten Fallzahlen in Deutschland auf. Für große Operationen an der Hauptschlagader (Aorta) ist das Gefäßzentrum besonders geeignet. Im Jahr 2014 wurden 47 offene Operationen an der Aorta wegen eines Bauchaortenaneurysmas oder einer arteriellen Verschlusskrankheit vorgenommen. Im Vergleich zum Fallaufkommen anderer Kliniken (Gefäßchirurgie 20:376-384;2015) zählt das Gefäßzentrum zu den Einrichtungen mit der höchsten Fallzahl (Top 5%). Gerade bei komplizierten Eingriffen an der Hauptschlagader ist es wichtig, dass die Operateure bestmöglich trainiert sind.

Dies gilt ebenso für Eingriffe an der Halsschlagader (A. carotis). Im Vergleich mit der durchschnittlichen Fallzahl/Jahr in Deutschland wurden 2014 im Gefäßzentrum mehr als doppelt so viele Eingriffe vorgenommen. Dementsprechend war die Komplikationsrate niedrig.

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