Wunden & Behandlung

Die Entstehung einer Wunde ist für die weitere Behandlung und die Heilungsaussichten sehr bedeutend. Der Übergang von einer akuten, gut heilenden Wunde zu einer chronischen Wunde kann fließend in jeder Wundheilungsphase geschehen. Eine Wunde wird als chronisch bezeichnet, wenn sie nach 4 – 12 Wochen unter fachgerechter Therapie keine Tendenz zur Heilung zeigt. Meist liegt dann eine schwerwiegende Grunderkrankung vor. Dazu können noch beeinflussende Störfaktoren beitragen. Zudem stellen sich meist auch noch andere Begleitfaktoren ein.

Chronische Wunden stellen in der Bundesrepublik Deutschland ein großes gesundheitspolitisch relevantes Problem dar. Derzeit leiden in der BRD zwischen 3 bis 5 Millionen Menschen an einer chronischen Wunde. Diese Menschen sind durch Schmerzen, wiederkehrende Entzündungen, häufig notwendige Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt.
Die chronische Wunde ist nicht einfach ein Hautdefekt, der mit einem Pflaster versorgt wird. Heilt eine Wunde nicht in normaler Zeit ab, liegt meist ein schwerwiegenderes Problem als Wundursache vor. Da es in Deutschland keine spezielle Facharztdisziplin für diese Patienten gibt, diese jedoch Kenntnisse in vielen Fachdisziplinen benötigen, ist es unser ausgewiesenes Anliegen die Zusammenarbeit ALLER, die an der Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden beteiligt sind zu koordinieren und zu vernetzen. Dies beginnt beim einheitlichen Sprachgebrauch und endet bei der Therapie entlang von anerkannten Leitlinien.

Die Ursachen einzeln und die beeinflussenden Faktoren:

ein Venenleiden (CVI – chronisch venöse Insuffizienz) Dies ist ein Zustand , der sich aufgrund verschiedener Venenleiden z.B. einer Venen schwäche (Insuffizienz) bildet, meist sind die Ursachen die Krampfadern (Varizen), Venenklappen erfüllen nicht mehr ausreichend ihre Aufgabe, das Blut Richtung Herz zu transportieren

Wundrose (Erysipel) und Ihre Behandlung...

Gefährliche Erreger auf der Haut. Entzündung einer Wundrose kann Leben bedrohen. Sie sieht aus wie ein starker Sonnenbrand und hat auch ähnliche Symptome. Die "Wundrose", eine Entzündung der Haut, kann langwierige Folgen für die Gesundheit der Betroffenen haben. Wird sie nicht erkannt und behandelt, sind ihre Auswirkungen lebensbedrohend. Die Wundrose sieht aus wie ein starker Sonnenbrand und kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Die Wundrose, medizinisch Erysipel, ist eine bakterielle Entzündung der Haut, die aber nicht ansteckend ist. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, zum Beispiel ältere Menschen oder Diabetiker. Die Erkrankung kann allerdings auch bei scheinbar gesunden Menschen jeden Alters auftreten. Eine Wundrose muss rechtzeitig erkannt und über Wochen mit viel Geduld behandelt werden. Bei geeigneter Therapie heilt sie in der Regel folgenlos aus. Unbehandelt dagegen kann sie lebensgefährlich verlaufen.

Ulcus cruris & seine Therapie

Mit 57 - 80% aller chronischen venösen Ulcerationen ist das Ulcus cruris venosum die häufigste Ursache nicht spontan heilender Wunden. Es entsteht als Folge einer chronischen venösen Insuffienz durch länger anhaltenden, venösen Bluthochdruck und ist das schwerste Stadium eines chronischen Venenleidens. Hiervon sind 0,7% der erwachsenen Bevölkerung betroffen.
Definition des Krankheitsbildes
Unter einem Ulcus cruris venosum versteht man einen Substanzdefekt oder gar Gewebeverlust der Haut, der meist am Unterschenkel im Bereich der Innenknöchel auftritt. Die Ursache des Ulcus cruris venosum ist eine längerfristig bestehende Drucküberlastung des Venensystems im Bereich der unteren Extremitäten. Dies wird durch eine Schwäche des tiefen wie auch des oberflächlichen Venensystems hervorgerufen.
Etwa 60 - 80% aller Ulcera sind venösen Ursprungs, ca. 20% sind rein arterieller Genese. Rund 10% aller Ulcera cruris werden durch eine gemischte arteriell-venöse Durchblutungsstörung verursacht.

Lohmann & Rauscher (L&R) ist ein international führender Anbieter von erstklassigen Medizin- und Hygieneprodukten höchster Qualität – vom klassischen Verbandstoff bis zum modernen Therapie- und Pflegesystem. 1998 aus den beiden Unternehmen Lohmann (gegründet 1851) und Rauscher (gegründet 1899) entstanden, verfügt L&R über mehr als 160 Jahre Kompetenz als zuverlässiger Problemlöser für seine Kunden.

Aus der Tradition erwächst gleichzeitig der Anspruch für die Zukunft: Mit Innovationskraft und im Austausch mit Kunden, Partnern und verschiedenen Forschungsinstitutionen entwickelt L&R in vier Forschungs- und Entwicklungsabteilungen praxisorientierte Produktideen. Diese zeichnen sich durch ihre hohe Qualität, Funktionalität und ihre hervorragende therapeutische Wirksamkeit aus.

Mit mehr als 5.200 Mitarbeitern, 49 Konzerngesellschaften und Beteiligungen sowie mehr als 130 ausgewählten Partnern ist L&R in allen wichtigen Märkten der Welt vertreten und erreichte 2018 ein Umsatzvolumen von mehr als 650 Millionen Euro. L&R Standorte mit Headquarter-Funktion sind Rengsdorf (Deutschland) und Wien (Österreich).

Die unternehmerische Haltung von L&R spiegelt der Claim People.Health.Care. wider: der Mensch, seine Gesundheit und die Fürsorge für beide.

Lymphset von Lohmann & Rauscher

Sie gewinnen höchstmögliche Therapiesicherheit. Denn in einem Set sind bereits alle erforderlichen Bestandteile für den professionellen lymphologischen Kompressionsverband enthalten – in bester Produktqualität, nach den Richtlinien des Qualitätszirkels Lymphologie.

Sie profitieren von Zeitersparnis und Arbeitserleichterung. Denn das zeitintensive Verwalten von Einzelkomponenten entfällt. Die Lymphsets sind jederzeit sofort einsatzbereit – zur zielgerichteten Patientenversorgung ist keine Arbeitsvorbereitung nötig.

Rosidal Lymph Set von Lohmann -Rauscher, weitere Infos

Sie nutzen einen deutlichen Preisvorteil. Denn das Lymphset ist in der Verordnung günstiger als die Verordnung der Einzelkomponenten. Und weniger Verpackungsmüll spart Geld und schont die Umwelt.

Lohmann-Rauscher L& R Wundzentrale | Wundnetze

Weitere Infos zu Wunderkrankungen:


medi Wundtherapiekonzept

Effektive Behandlung des Ulcus cruris venosum in drei Schritten

Das medi Wundtherapiekonzept basiert auf den deutschen Leitlinien zur Behandlung des Ulcus cruris venosum und bietet effektive Produkte, abgestimmt auf die einzelnen Phasen der Therapie. Der aus drei Phasen (Wundreinigung, Therapie der Grunderkrankung und Rezidivprophylaxe) bestehende Therapieansatz unterstützt Ärzte und Pflegepersonal dabei ihre Patienten leitliniengerecht, individuell zu behandeln und einen langfristigen Therapieerfolg zu sichern.

Wundreinigung

Mit UCS Debridement, eine bereits in Reinigungslösung vorgefeuchtete und sterile Kompresse, lassen sich Wunde, Wundrand und Wundumgebung reinigen und befeuchten, um eine verbesserte Wundheilung zu erzielen. Denn: Nur eine saubere Wunde kann heilen.

Therapie der Grunderkrankung

medi bietet mit der adaptiven Kompressionsversorgung circaid juxtacures eine vorteilhafte Alternative für die Therapie des Ulcus cruris venosum. Anhand des Fessel- und Wadenmaßes an die individuelle Beinform des Patienten angepasst, kann die Versorgung mithilfe der Klettverschlussbänder einfach angelegt werden. Um sicherzustellen, dass der optimale Kompressionsdruck angelegt ist, wird mithilfe der Messkarte des integrierten Built-In-Pressure Systems (BPS) der Druck eingestellt und bei Abweichungen nachjustiert. So lässt sich der medizinisch erforderliche Kompressionsdruck den ganzen Tag über gleichmäßig halten - für eine optimale Therapie. Sobald sich der Umfang des Beines durch die Entstauung des Ödems reduziert, kann der circaid juxtacures einfach auf die neuen Umfänge angepasst werden.

Ist das Ödem komplett entstaut, kann auf das Ulcus-Strumpfsystem mediven ulcer kit umgestellt werden. Das Zweikomponenten-System verfügt über einen Unterziehstrumpf, welcher elementares Silber für eine optimierte Hygiene enthält. Dank einem Druck von 20 mmHg kann dieser bis zu 24 Stunden getragen werden. Tagsüber, in den mobilen Phasen, wird ein optisch dezenter, rundgestrickter Kompressionsstrumpf mit ebenfalls 20 mmHg übergezogen, um die Kompression in den mobilen Phasen zu verstärken.

Rezidivprophylaxe

Bei einem Ulcus cruris venosum besteht, auch nach Wundverschluss, weiterhin die Grunderkrankung, die chronische Veneninsuffizienz. Um den Therapieerfolg langfristig zu halten, sollte die Kompressionstherapie weiterhin angewandt werden. Für eine bessere Adhärenz stehen den Patienten mediven Kompressionsstrümpfen mit einer großen Auswahl an Farben und Varianten zur Verfügung. Bei Patienten mit einer Lymphödemneigung sind flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (z. B. mediven 550 Bein) die optimale Wahl. Liegt eine Phlebödemneigung vor, kommen rundgestrickte Kompressionsstrümpfe (z. B. mediven forte) zum Einsatz. Damit kann jeder Patient individuell versorgt werden, um den Therapieerfolg langfristig zu erhalten.

Leitliniengerechte und patientenindividuelle Therapie des Ulcus cruris

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