Neben den Kompressionsstrümpfen für Venen Erkrankungen finden Sie hier auch Reisestrümpfe
Während wir früher, als wir noch auf allen Vieren gingen, unseren Blutkreislauf systematisch in Bewegung hielten, konnten sich Venenprobleme kaum ausprägen. Nahrungssuche, das Jagen, ja das Leben allgemein, hielten unsere Vorfahren dauernd auf Trab. Die aufrechte Haltung heute beim Sitzen, Gehen und Stehen fordert vom Kreislaufsystem besondere Leistungen ab. Die fünf bis sieben Liter Blut bei einem erwachsenen Menschen & genauer gesagt ein Dreizehntel des Körpergewichts entspricht unserer Blutmenge & sind nicht mehr, wie bei unseren Vorfahren, überwiegend in Bewegung.
Im Gegenteil, beruf- und gesellschaftlich bedingt verbringen wir die überwiegende Zeit in Immobilität, was wiederum in manchen geschädigten Körperteilen ein Versacken des Blutes erleichtert. Wir sitzen, wir stehen mehr als uns lieb sein sollte. Und dann kommen noch die hormonellen Veränderungen wie z. B. bei werdenden Müttern dazu. Weitere Faktoren, wie Bindegewebsschwäche oder Übergewicht spielen ebenso eine Rolle, auch die mit zunehmendem Alter auftretenden Gefäß- und sonstigen physiologischen Veränderungen am Körper.
Alles in allem hat man also eine Vielzahl von möglichen Auslösern der Venenerkrankungen entdeckt, weiß aber verbindlich nicht, wo man ansetzen kann, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern oder sie auszuschalten. Wir müssen also damit leben und sie durch Verhaltensweisen lindern, mit therapeutischen Möglichkeiten sie einschränken und gegebenenfalls durch fachmännische Maßnahmen & dem Ausprägungsgrad entsprechend & chirurgisch beheben. Aber auch nach diesen operativen Maßnahmen müssen sich die Betroffenen an einige Regeln halten.
15 % der Blutmenge befinden sich unter relativ hohem Druck im arteriellen System, während 85 % des Blutes unter relativ niedrigem Druck im venösen System zur Verfügung stehen. Bei Belastungen des Organismus, wie zum Beispiel bei körperlicher Arbeit, kann dem Kreislauf zusätzlich Blut aus dem Venensystem bereitgestellt werden, das zur Leistungssteigerung benötigt wird.
Die Venenklappen sorgen für die Druckverteilung und die Strömungsrichtung des Blutes.
Es gibt grundliegende (primäre) und zusätzliche (sekundäre) Faktoren für die Entstehung von Venenkrankheiten:
» Veranlagung (erblich)
» Bindegewebsschwäche
» schwache Gefäßwände
» Alter
» Übergewicht
» geringe Gefäßmuskulatur (Waden-/Muskelpumpe)
Erkennen der Venenschwäche. Die Betroffenen haben eine große Bandbreite ihre Venenschwäche selbst zu erkennen. Ein Ziehen in den unteren Gliedmaßen steigert sich oft zu einem Spannungsgefühl und gelegentlichen Wadenkrämpfen, insbesondere nachts. Oftmals wird auch erhöhtes Schmerzempfinden beobachtet. Längeres Sitzen, wie im Kino oder bei Autofahrten, verursacht ein unangenehmes Gefühl. Ebenso wird das Heben und Tragen schwerer Lasten und das längere Stehen im Allgemeinen mit schweren müden Beinen beantwortet. Wetterwechsel, wie Nebelaufkommen und Föhn registrieren die Betroffenen immer deutlicher.
Im Gegensatz dazu beobachtet man zu bestimmten Zeiten nach entspannendem Liegen mit erhöht gelagerten Beinen, nach Spaziergängen oder nach Schwimmaktivitäten ein Nachlassen der Belastung, ja eine Erleichterung. Das aufmerksame Betrachten der Beine kann auch Hinweise auf Venenschädigungen geben. So findet man bläuliche oder gerötete Verfärbungen. Auch die Beschaffenheit der Haut, ob glänzend oder trocken, gar verdickt oder entzündlich, möglicherweise schuppige Stellen weisen auf Venenprobleme hin. Die oberflächlich zu beobachtenden Veränderungen der Hautgefäße, wie Besenreiser, das heißt die geschlängelten meist bläulich hervortretenden Venen und auch geschwollene Knöchel- oder Kniegelenks-Regionen bezeugen das Vorliegen von Venenproblemen.
Neben der Anamnese, der Erhebung der familiären und persönlichen Krankheitsgeschichte, wird der untersuchende Arzt durch Tastuntersuchung - die sogenannte Palpation - und eine der vielfältigen gerätegestützten Meßmethoden weitere Klarheit bei der Erkennung der Venenerkrankung bringen.
Kompressionsstrümpfe sind Hilfsmittel und belasten nicht das Budget des Arztes.
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